Was bedeutet kalendertägliche Erfassung von Arbeitszeiten?

Im Baulohn ist es notwendig, die Arbeitszeiten der Mitarbeitenden an jedem einzelnen Tag zu erfassen, um sicherzustellen, dass alle Arbeitsstunden korrekt dokumentiert werden. Das bedeutet, dass für jeden Kalendertag die genaue Arbeitszeit, Pausen und Abwesenheiten aufgezeichnet werden. Dies gewährleistet eine lückenlose und rechtssichere Dokumentation und ist besonders wichtig, wenn es um die Abrechnung von Überstunden, Wochenendarbeit oder tarifliche Regelungen geht.

Was sind Arbeitszeitkonten?

Arbeitszeitkonten sind Instrumente zur Erfassung und Verwaltung der Arbeitszeit eines Mitarbeitenden über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Alle geleisteten Arbeitsstunden, Überstunden und Urlaubsansprüche werden auf dem Arbeitszeitkonto verbucht. So behältst du den Überblick und kannst die Arbeitszeit der Mitarbeitenden effizient steuern, sei es für Überstundenvergütung oder für die Urlaubsplanung.

Wie funktioniert die kalendertägliche Erfassung der Arbeitszeiten?

1. 1. 1. Erfassung der Arbeitsstunden: Für jeden Kalendertag werden die Arbeitsstunden der Mitarbeitenden erfasst, einschließlich Pausen und Abwesenheiten.
      2. Überstunden und Sonderzeiten: Überstunden, Wochenendarbeit oder Feiertagsarbeit werden ebenfalls genau erfasst und auf den Arbeitszeitkonten verbucht
      3. Automatische Berechnung und Auswertung: Die erfassten Arbeitszeiten werden automatisch berechnet und in den Arbeitszeitkonten verbucht.
      4. Berücksichtigung der Baulohnspezifika: Besondere Regeln wie Tarifverträge, Pausenregelungen und Vorschriften zur Wochenarbeitszeit im Baugewerbe werden direkt in das System integriert.
      5. Übersicht und Kontrolle: Du hast jederzeit Zugriff auf eine vollständige Übersicht der Arbeitszeiten und Arbeitszeitkonten deiner Mitarbeitenden.

Was sind die Anforderungen an die Erfassung von Arbeitszeiten im Baulohn?

• • • Genauigkeit: Alle Arbeitszeiten müssen genau und vollständig erfasst werden, um eine korrekte Abrechnung sicherzustellen.
    • Einhaltung der Vorschriften: Es müssen alle gesetzlichen und tariflichen Vorschriften eingehalten werden, einschließlich der Vorgaben zu Arbeitszeitregelungen im Baugewerbe.
    • Dokumentation: Eine vollständige Dokumentation der Arbeitszeiten ist notwendig, um Nachweispflichten gegenüber der Berufsgenossenschaft und anderen Stellen zu erfüllen.

Rechtliche Rahmenbedingungen

• • • Arbeitszeitgesetz: Das Arbeitszeitgesetz regelt, wie viele Stunden pro Tag und Woche eine Mitarbeitender maximal arbeiten darf. Diese Vorgaben müssen im Baulohn eingehalten werden.
    • Tarifverträge im Baugewerbe: Im Baulohn gelten oft spezielle Tarifverträge, die genau festlegen, wie viele Stunden für die Abrechnung von Überstunden und Sonderzeiten berücksichtigt werden müssen
    • Dokumentationspflichten: Unternehmen im Baulohn sind verpflichtet, Arbeitszeiten lückenlos zu dokumentieren, insbesondere für Tätigkeiten, die außerhalb der regulären Arbeitszeit erbracht werden.

Beispiele

• • • Kalendertägliche Erfassung: Ein Mitarbeitender arbeitet vom 1. bis zum 5. Januar täglich 8 Stunden. An einem Feiertag arbeitet er 6 Stunden, was zusätzlich berücksichtigt und auf dem Arbeitszeitkonto verbucht wird.
    • Überstunden: Ein Mitarbeitender arbeitet am Wochenende 12 Stunden. Diese 4 Überstunden werden auf seinem Arbeitszeitkonto erfasst und können für eine spätere Auszahlung oder als Freizeitausgleich verwendet werden.
    • Urlaubsanspruch: Der Urlaubsanspruch wird automatisch anhand der erfassten Arbeitszeit berechnet und auf dem Arbeitszeitkonto des Mitarbeitenden verbucht.